Heute wird es mal ein wenig britisch hier zugehen. Manchem Leser meines Blogs wird vielleicht schon aufgefallen sein, dass ich eine gewisse Schwäche für alles mögliche Britische habe. Denn sehr gerne fahre ich z. B. nach London, wenn ich etwas Großstadtluft schnuppern möchte. Aber auch von Schottland oder den Kanalinseln bin ich seit meinen Urlauben dort sehr begeistert, und die Liste meiner britischen Ziele, die ich ebenfalls noch sehr gerne besuchen will, ist seeeeehr lang :). Doch es ist nicht nur die Gegend, die mich so begeistert, es ist vor allem die Art des Lebens und Leben lassen, die ich dort bislang erleben konnte: egal, ob nun einfach so im Park oder bei Veranstaltungen wie z. B. einer Flugshow, bei der sich die Familien auf der grünen Wiese zum Picknicken niederlassen. Sehr gerne denke ich außerdem an einen Theaterbesuch in London zurück, bei dem ich die Schauspieler Ian McKellen und Patrick Stewart in Waiting for Godot erleben durfte. Das war schon sehr grandios. Und selbst bei meiner anderen Arbeit gab es schon britischen Einfluss, da vor Jahren eine von mir designte Motorradjacke doch glatt von einem britischen Motorradmagazin zum Product of the Year auf der Insel gekürt wurde. Da ist es also wohl fast kein Wunder, dass ich etwas britisch infiziert bin.
Kürzlich bekam ich nun eine Mail der in Deutschland lebenden Britin Sally, die mit dem British Cheese Emporium einen Online-Shop für britischen Käse betreibt. Was Sally wissen wollte, war, ob ich an ihrer #BCECheeseChallenge teilnehmen wolle, bei der es darum geht, mit britischem Käse, der von ihr zur Verfügung gestellt wird, ein Gericht zu kochen oder zu backen. Dass ich bei meiner Vorgeschichte Lust dazu hatte, versteht sich in dem Fall sicherlich fast von selbst. Außerdem bietet Sally in ihrem Shop auch vegetarische Käse-Spezialitäten an. Gebacken habe ich dann mit einem English Farmhouse Cheddar einen herzhaften Käsekuchen. Das Rezept dazu habe ich in der 50er Jahre Rezeptsammlung meiner Mutter entdeckt. Das Schöne an dem Käsekuchen ist, dass man ihn mit vielen verschiedenen Käsesorten zubereiten kann, je nachdem, worauf man grade Appetit hat. Und was mich selbst dann noch ein wenig verblüfft hat, war die Begeisterung, die der Kuchen bei meinem Testesser ausgelöst hat, der es eigentlich gar nicht so mit Käse hat. Aber in dieser Kombination jetzt hat es auch ihm prima geschmeckt, und was war er vorher skeptisch bei meiner Ankündigung!
Pikanter Käsekuchen
Zutaten
Zutaten Teig
- 125 g Mehl
- 50 g Speisestärke
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 4 EL Wasser
- 75 g Butter
Zutaten Füllung
- 2 Eier
- 175 g Cheddar gerieben
- 20 g Speisestärke
- 200 ml Saure Sahne
- 50 ml Milch
- Salz
- 1 EL Schnittlauch gehackt
Anleitungen
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem bröseligen Teig verarbeiten.
- Die Brösel dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen zu einen glatten Mürbteig kneten.
- Vor dem Ausrollen den Teig in Frischhaltefolie eingewickelt für 20-30 Minuten kalt stellen.
- Den Teig ausrollen und eine kleine Springform mit 18 cm Durchmesser so damit auskleiden, dass der Rand bis zu einer Höhe von 3 cm ebenfalls bedeckt ist. Den Teigboden mehrmals einstechen.
- Für den Belag die Speisestärke mit den Eiern, etwas Salz und einigen Esslöffeln von der Milch verquirlen. Nach und nach den Rest der Milch, die saure Sahne, den Schnittlauch und den Käse hinzugeben. Die Masse auf dem Teig verteilen.
- Den Käsekuchen im vorgeheizten Backofen (Umluft) bei 170°C ca. 45 Minuten backen bis die Füllung goldbraun ist.
This looks mouth-wateringly fantastic! I hear a lot of cheese ‚purists‘ who are adamant that animal rennet is the only way to go when producing artisan cheese but I hope that your lucky taste-tester realised that is nonsense! Vegetarian cheese has an important part to play in the market and I’ve yet to try a vegetarian cheese that doesn’t tick the boxes of texture and taste. Thank you so much for giving British cheddar a chance!
Das sieht wirklich unglaublich lecker aus! Muss ich mir merken, werde ich für meinen bald anstehenden Geburtstag backen und mit auf die Arbeit nehmen 🙂
Mmmmhh das klingt ja toll und sieht auch so aus. Mein Freund liebt cheesecakes, ich habe aber bis jetzt nur süße Varianten gemacht, da muss ich ihn mal damit überraschen 🙂
Zuckersüße Grüße, Stephi
That sounds divine! Totally down my alley. I have to try this.
Love your pictures!
Hallo liebe Eva :),
klingt sehr lecker dein Rezept, und die Bilder sind wie immer sehr schön :).
LG Corinna
Ach, das freut mich, dass ich euch mit dem Käsekuchen-Rezept neugierig machen konnte und euch die Bilder gefallen!!
And then a special note to @Sally about my lucky taste-eater:
Because somehow it is even „worse“ about him as he usually is not into cheese so much at all. But now this cake-cheese combo with your vegetarian cheese he just loved 🙂
Das sieht toll aus! Leider wird hierzulande Cheddar immer noch oft mit den plastikverschweißten Pappscheiben verwechselt. Dabei ist richtiger Cheddar ein toller und sehr vielseitiger Käse, der sich vor anderen überhaupt nicht verstecken muss!