Bislang war ich, warum auch immer, der Überzeugung, dass Ketchup immer aus Tomaten sein müsste und sich nur in der Wahl der Gewürze unterscheidet. Doch dem ist ja gar nicht so, wie ich nun dank Tim Mälzer weiß. Denn in seinem aktuellen Kochbuch Greenbox*, über das ich hier auch schon geschrieben habe und das inzwischen bereits zu sowas wie meinem Kochkumpel geworden ist, habe ich es dann entdeckt: ein Rezept für Paprika-Ketchup. Klar, dass ich das direkt ausprobieren musste.
Die Paprika an sich gehört eh schon zu meinem Lieblingsgemüse, sicherlich auch deshalb, weil sie sich so vielfältig zubereiten lässt, weshalb sie auch auf meinem Blog immer wieder auftaucht. Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich aus ihr mal Ketchup machen werde, und dann gleich auch noch einen Ketchup mit dem gewissen Extra. Denn das ist mir bislang bei allen Rezepten, die ich aus der Greenbox ausprobiert habe, aufgefallen: stets gibt es einen kleinen Dreh, der dem Ganzen einen Extra-Kick gibt. Im Falle des Ketchups ist es ein kleiner Sternanis, der mitgekocht und so zum Ketchup i-Tüpfelchen wird. Fest verschlossen soll sich der Ketchup im Kühlschrank übrigens eine Woche halten, wobei ich das selber nicht ausprobieren konnte. Denn bei mir kam der Ketchup direkt als Pastabegleiter zum Einsatz.
Aber es ist nicht nur dieser Extrakick bei den Rezepten, der mir an der Greenbox so gefällt, sondern auch die Art und Weise, wie hier übers Kochen geschrieben wird. Nämlich, dass es vor allem ums Ausprobieren, Abwandeln und Spaß haben geht, und nicht darum, dass die Rezepte genau 1 zu 1 umgesetzt werden müssen. Daher ist die Greenbox inzwischen auch zu einer meiner aktuellen Lieblings-Inspirationsquellen geworden. Und wegen einer Definition für Ketchups habe ich inzwischen auch bei Wikipedia geschaut mit dem Ergebnis, dass es doch nicht ganz ohne Tomaten beim Ketchup geht, denn Tomatenmark scheint immer dazuzugehören, was übrigens auch für diesen Paprika-Ketchup zutrifft.
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Paprika-Ketchup
Zutaten
Zutaten
- 2 rote Paprika entkernt und grob zerkleinert
- 2 Knoblauchzehen geschält und in Scheiben geschnitten
- 2 EL Zucker
- 1 Sternanis
- 1 rote Chilischote frisch gehackt
- 1 TL Tomatenmark
- Limettensaft
- Salz
Anleitungen
Zubereitung
- Die Paprikastücke mit den Knoblauchscheiben, dem Zucker, dem Sternanis und der Chilischote in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Aufkochen lassen und anschließend zugedeckt bei milder Hitze 1 Stunde köcheln lassen.
- Den Sternanis entfernen. Dann mit einer Schaumkelle die Paprika, Chili und Knoblauch aus dem Sud nehmen und zusammen mit dem Tomatenmark pürieren. Etwas Sud hinzugeben, bis eine ketchupartige Konsistenz erreicht ist.
- Den Paprika-Ketchup mit einigen Tropfen Limettensaft und Salz abschmecken.
Notizen
Im Kühlschrank hält sich der Paprika-Ketchup, gut verschlossen, mindestens eine Woche. Adapted from "Greenbox" von Tim Mälzer
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Der Paprika-Ketchup ist auch mein Beitrag zur Januar/Februar Homemade – Fotografie und Styling Challenge von Simone von Junglefrog Cooking.
* Dies ist ein Amazon Affiliate-Link. Wenn Ihr darüber bestellt, bekomme ich eine kleine Provision, ihr bezahlt aber keinen Cent mehr.
Hallo liebe Eva,
das ist ja schon eine scharfe Sache :D. Ich mag scharf so garnicht, aber das ist eine gute Idee für meinen Mann, dem kanns nie scharf genug sein :).
P.S. sag mal, wo gibts denn diese tollen Anhänger? Ich bin schon lange auf der Suche aber finde die nirgends.
LG Corinna
Hallo liebe Corinna,
wie scharf der Ketchup wird, hängt letztlich davon ab, ob und wieviele Peperoni du hinzu gibst :). Meiner war z.B. vor allem sehr fruchtig. Die Anhänger hab ich bei Depot gekauft. Man kann sie dort auch bestellen, wie ich grad festgestellt habe: http://www.depot-online.com/de_de/catalogsearch/result/?q=Greeting+Card
LG Eva
Das klingt aber gut und sieht in der „plopp“ Flasche auch richtig gut aus! Viel Glück bei der Challenge!
… und der Holunderwein, der ursprünglich mal in der „plopp“ Flasche drin war, war sogar auch sehr lecker…. denn irgendwie gab es hier diese Flaschen nur mit Inhalt 🙂
Und wegen der Challenge lass ich mich einfach überraschen. Da macht nämlich schon das Mitmachen einfach sehr seeeehr viel Spass und ich hab so schon mehrere tolle Foodblogs kennengelernt 🙂 Aber lieben Dank für deine Wünsche!
Oh such a gorgeous vivid red colour – I love it! 🙂
Thank you, Jeanne! 🙂
Ooo that is brilliant Eva! Like you I always thought ketchup was tomatoes but reading through your post it seems totally a good idea to use paprika for this! Love it… I’m so gonna make this too and thanks for adding yet another wonderful entry into the homemade challenge ( new one coming up today I think)
And check out the winner of the homemade challenge! 😉
Yeah! 😉
[…] sure you will agree if you see the above picture and if you visit her blog. Plus her recipe for the pepper ketchup was an eye opener for me, as I had never even considered making ketchup with anything else then […]
Schickst du mir ne Flasche? 🙂
Wenn ich sie nicht selber immer wieder gleich aufbrauchen würde, würde ich das ja glatt machen 🙂